14,35 kg
2.999 Euro
Rocky Mountain Altitude 750: Mountainbike im Test
in Test
Rocky Mountain Altitude 750: Mountainbike im Test
Rocky Mountain Altitude 750: Rakete für Höhenflieger
Auch die Kanadier setzen bei großen Federwegen verstärkt auf 650B und präsentieren fünf Altitude Modelle. Unser Testbike, das Rocky Mountain Altitude 750, ist das bessere der beiden Alu-Modelle und bietet mit seinem gebürsteten Rahmen das mit Abstand klassischste und ursprünglichste Design, inkl. Ahornblattmuster. In Sachen Formgebung ist das Altitude 750 mit seinen hydrogeformten Rohren deutlich smoother als seine teureren, kantigen Carbon-Kollegen, was dem Bike in gewissem Maße auch mehr Leben verleiht.
Ausstattung
Der Rahmen ist sauber verarbeitet und zeigt mit schwungvollen Kurven spannende Designelemente. Innenverlegte Züge und kleine Details, wie rot eloxierte Flaschenhalterschrauben oder Zugendkappen, erfreuen das Auge des kundigen Betrachters und zeugen von Liebe zum Detail. Auch die Race Face-Parts sind standesgemäß. Praktisch: der Neopren-Schützer an der Gabel verhindert spürbar den Spritzwasserbeschuss des Gesichtes durch das Vorderrad.
Damit die Conti-Reifen stets den Kontakt zum Boden halten, ist ein Fox-Fahrwerk mit 150 Millimeter Federweg verbaut. Beim Wechseln der Gänge zeichnet sich, bis auf den Sram-Umwerfer, hauptsächlich Shimano verantwortlich. Bei der Bremsanlage kommt eine robuste Shimano SLX zum Einsatz.
Fahreigenschaften des Rocky Mountain Altitude 750
Vom ersten Pedaltritt an fühlt man sich wohl auf dem Rocky. Der 75 cm breite Lenker hat die optimale Breite für ein Allmountain. Die Sitzposition ist sportlich bis ausgewogen, weshalb das Bike auch gut klettert und ein tolles Handling zeigt, wenn man flink durch die Bäume zirkelt. Das höhere Gewicht stört dank der durchdachten Geometrie sogar nur wenig. Im Wiegetritt spürt der Fahrer sofort, wie steif das Altitude ist. Hier haben die Ingenieure saubere Arbeit geleistet.
Die drei Dämpfermodi sind klar differenzierbar. Im offenen Modus bietet der Hinterraddämpfer ein sensibles Ansprechverhalten, sackt allerdings bei harten Schlägen oder Sprüngen minimal durch. Hier bietet das Ride-9 System viel Raum zu Verstellen und Optimieren. Die Reifen sind erste Sahne: super Grip und Dämpfung bei gleichzeitig gutem Rollverhalten. Im Downhill ist das Altitude sehr gut kontrollierbar und gibt in fast jeder Situation ein sicheres Fahrgefühl. Die fehlende Variostütze sehen wir dem Bike aufgrund seines günstigen Preises nach. Der Rahmen ist für die entsprechende Zugverlegung bereits vorbereitet. Auffällig gut und völlig ausreichend sind die Shimano SLX-Bremsen, die kräftig zupacken und schön dosierbar sind.
Rocky Mountain Altitude 750 im Test: Fazit
Das Altitude ist ein detailverliebtes Bike mit solider Ausstattung und hervorragenden Fahreigenschaften. Die fehlende Variostütze kann man sich bei dem Preis noch gut dazu leisten.
Rocky Mountain Altitude 750: Technische Informationen
Rahmen
Material: Aluminium
Größen: XS/S/M/L/XL
Federung
Gabel: Fox 34 Float 150 CTD (150 mm)
Dämpfer: Fox Float CTD Custom (150 mm)
Antrieb & Bremsen
Schaltung v/h: Sram X7, Shim. XT (2×10)
Schalthebel: Shimano SLX
Kurbel: Race Face Evolve (36/22)
Bremsen: Shimano SLX (180/180 mm)
Laufräder
Naben: Shimano SLX Centerlock
Felgen: Wheeltech Inferno 25 by SUNringlé
Reifen: Continental Mountain King 2.4
Parts
Lenker/Vorbau: Race Face
Stütze: Race Face
Geometrie
Radstand: 1142 mm
Kettenstrebenlänge: 428 mm
Oberrohr (eff.): 585 mm
Lenkwinkel: 66.6° bis 68.3°
Sitzwinkel: 73.6° bis 75.3°
Gewicht & Preis
Gewicht (ohne Pedale): 14,35 kg
Preis: 2999 Euro