24,81 kg
4999 Euro
Haibike Sduro Fullnine 7.0 im Test: Bewertung des E-Tourenfullys
in Test
Haibike Sduro Fullnine 7.0 im Test: Bewertung des E-Tourenfullys
Haibike Sduro Fullnine 7.0 im Test: Komfortreisender
Futuristische Formen bringt E-MTB-Pionier Haibike am neuen 29“-E-Tourenfully Haibike Sduro Fullnine 7.0 zum Einsatz, womit das selbst beim verwöhnten Betrachter Eindruck schindet. So verläuft das Oberrohr zum Steuerrohr hin im Sinne maximaler Steifigkeit in breitem, gekanteten Profil.
Am auffälligsten gestaltet, demonstriert sich natürlich der Antriebsbereich. Haibike hat den neuen Bosch-Performance-CX-Motor (bis zu 75 Nm) schräg nach oben gedreht, was Platz für das nach unten verlängerte Unterrohr schafft. Es beherbergt den 625-Wh-Powertube-Akku. Dank dieser Konstruktion ist der besonders tief im Bike platziert, was ein gutes, lebendiges Handling fördert. Der Freiraum um den Bosch-Motor bringt eine erfrischende Optik hervor und soll dem Antrieb Kühlung verschaffen.
Wer gerne Tagestouren mit vielen Höhenmetern plant, den wird freuen, dass die Akkukapazität bei Einsatz eines 500-Wh-Zweitakkus auf üppige 1125 Wh steigt. Dazu wird der zweite Akku über eine im Unterrohr integrierte Befestigungsschiene montiert.
Entspannt!
Den Anspruch von Haibike, mit dem Sduro Fullnine einen komfortbetonten E-Tourer geschaffen zu haben, bestätigt das Bike schon beim Anrollen im Flachen. Durch den kurz gezeichneten Hauptrahmen (Oberrohr: 599 mm/Größe L) und das 145 mm lange Steuerrohr sitzt man betont aufrecht. Trotz der entspannten Haltung: Dank 75° steilem Sitzwinkel tritt man effizient ins Pedal. Super leichtfüßig geschieht dies trotz des spritzigen Bosch-CX-Motors an Rampen nicht ganz.
Bedingt durch die kommode, hohe Sitz-/Lenkposition nimmt man Druck vom Lenker. Das provoziert im Steilanstieg auf losem Untergrund schon mal ein tänzelndes, um Bodenkontakt ringendes Vorderrad. Wirksames Gegenmittel: die Gewichtsverlagerung auf die Sattelspitze, was aber Kraft kostet. In Downhills begeistert die schluckfreudige, sensible Federung, die auch wuchtige Schläge entwaffnet. Per starker Magura-4-Kolben-Bremsen verzögert man auch bei hohem Tempo sicher.
Apropos: Rasante Abfahrten fordern gesteigerte Aufmerksamkeit vom Biker: Infolge des kurzen 440-mm-Reach fühlt man sich in steilem, diffizilem Geläuf etwas eingeengt und hat nicht viel Platz, um souverän zu manövrieren.
Detailaufnahmen des Haibike Sduro Fullnine 7.0
Haibike Sduro Fullnine 7.0 im Test: Fazit
Das Fullnine empfiehlt sich E-Bikern, die sehr krasses Gelände meiden. Sie profitieren auf Touren von kommoder Sitzposition und Komfortfederung.
„Die Öffnung um den Bosch-Motor erzeugt einen eigenen Look. Komfortables Fahrwerk und moderate Geometrie laden zu entspannten Touren ein.“ Martin Munker, Redaktionsleiter bikesport e-mtb
Positiv: Eigenständige Optik, drehfreudiger Bosch-Performance-CX-Motor, komfortgetrimmtes RockShox-Luftfahrwerk, hochwertiger Kettenstrebenschutz
Negativ: Bike auf gröberen, schnellen Abfahrten infolge kurzen Hauptrahmens weniger sicher steuerbar, Front tänzelt an Steilanstiegen, unkomfortable Griffe, recht schwer
Mehr E-Mountainbikes im Test gibt es hier.
Haibike Sduro Fullnine 7.0: Technische Details und Informationen
Preis | 4999 Euro |
Gewicht (ohne Pedale) | 24,81 kg |
Material/Größen | Aluminium/S, M, L, XL |
Ausstattung des Haibike Sduro Fullnine 7.0
Federung
Gabel | RockShox Yari RC, 140 mm |
Federbein | RockShox Deluxe Select+, 140 mm |
Antrieb und Bremsen
Schaltung | Sram SX Eagle, 1 x 12 |
Schalthebel | Sram SX Eagle |
Kurbel | Haibike The Crank |
Bremsen | Magura MT5 (203/203 mm) |
Laufräder
Naben/Felgen | Haibike The Hub/Rodi Tryp 30 |
Reifen v/h | Schwalbe Nobby Nic Soft/S.gr., 29“ x 2.6“ |
Parts
Lenker | Haibike The Bar, 740 mm |
Vorbau | Haibike The Stem 2 |
Stütze | Haibike Dropper Post, Hub: 150 mm |
Sattel | Haibike The Saddle |
Antrieb
Motorhersteller | Bosch |
Modell | Performance CX Gen 4 (250 Watt) |
Max. Drehmoment | 75 Nm |
Akku: Bosch Powertube, integriert (625 Wh)
Schiebehilfe? Ja