23,47 kg
4799 Euro
Scott Strike eRide 920: E-MTB im Test
in Test
Scott Strike eRide 920: E-MTB im Test
Scott Strike eRide 920: Neuer Komfortprofi
Auch Scott lässt im neuen E-Tourenfully Scott Strike eRide 920 den insbesondere in den Modi E-MTB und Turbo starken Performance-CX-Antrieb von Bosch mit maximal 75 Nm Drehmoment werkeln. Dieser sitzt in einem Aluchassis, dessen Unterrohr den 500 Wh starken Bosch-Powertube-Akku aufnimmt.
Spezialität des Scott: Der Aluminiumrahmen und die Fox-34-Rhythm-Federgabel erlauben alternativ zu den verbauten 29“-Laufrädern den Einsatz von 27.5“-Rädern, nebst entsprechend breiter Plus-Pneus. Dazu sitzt an der Federbeinaufnahme ein Flip-Chip zum Geometrieausgleich. Zweites Highlight des Strike eRide ist das Twinloc-Federungssystem. Über die Lenker-Hebelage schaltet der Biker das Fahrwerk in den Trailmodus, strafft dabei mit nur einem Klick die 140-mm-Federgabel sowie das Fox-Federbein für gesteigerte Treteffizienz bergauf.
Mit einem zweiten Betätigen des schwarzen Hebels schaltet man das Fahrwerk in den blockierten Modus. Ergebnis: ein steilerer Sitzwinkel für besseres Klettern und ein vortriebsoptimiertes Fahrwerk für Asphalt oder einfache Uphills.
Scott Strike eRide 920: Stark im Uphill, laufruhig bergab
Obgleich Oberrohr und Reach recht großzügig gezeichnet sind (Reach: 451 mm), fährt sich das Rad eher kurz. Ein Resultat des 135 mm langen Steuerrohres und des steilen Vorbaus. Dennoch behauptet sich das Strike bergauf stark, erklettert mithilfe langer 477-mm-Kettenstreben und des gleichmäßig stark schiebenden E-MTB-Modus lange, zäh geglaubte Anstiege. An fiesen Steilstücken, auf rutschigem Untergrund, profitiert man von der top Traktion der breiten 29“-Pneus sowie dem per Lenker-Hebelage gestrafften Fahrwerk. Ob man das Twinloc-System mag, ist Geschmackssache.
Die Testcrew empfand den infolge der zwei Twinloc-Hebel rechts oberhalb des Lenkers montierten Variostützen-Bedienhebel wenig ergonomisch. Dem Strike fehlt es auf kurvenreichen, flachen Trails, bedingt durch langes Heck und langen Radstand, etwas an Spritzigkeit. Auf rasanten Downhills begeistert es mit schluckfreudigem Fox-Fahrwerk und toller Laufruhe (Lenkw.: 65,4°).
Flotte Richtungswechsel verlangen indes engagiertes Lenken. Das üppige 140-mm-Fahrwerk des gemäßigten Charakters Strike schenkt Tourengängern mehr Fahrsicherheit im Groben.
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Scott Strike eRide 920 im Test: Fazit
Gutmütiger Charakter, kommode, leicht aufrechte Fahrposition und ein hungriges Fahrwerk: So empfiehlt sich das Strike gemäßigten Tourenbikern.
„Das Scott gefällt durch seine Laufruhe, den kräftigen Bosch-Antrieb und das feinfühlige Fahrwerk. Die gefühlt kurze Sitzposition muss man mögen.“ Martin Munker, bikesport e-mtb Redaktionsleiter
Positiv: Zugstarker Bosch-CX-Motor mit intuitiv fahrbarem E-MTB-Modus, sattes, feinfühliges Fox-Fahrwerk, breit abgestufte 12-fach-Kassette (Sram NX Eagle)
Negativ: Kein Schnäppchen, dürfte auf engen, kurvigen Trails etwas agiler sein, Twinloc-Federungssystem ist Geschmackssache, fixe Griffposition durch Ergogriffe
Scott Strike eRide 920: Technische Details und Informationen
Preis | 4799 Euro |
Gewicht (ohne Pedale) | 23,5 kg |
Material/Größen | Aluminium/S, M, L, XL |
Ausstattung des Scott Strike eRide 920
Federung
Gabel | Fox 34 Rhythm Air Grip 3, 140 mm |
Federbein | Fox Float DPS Evol Twinloc, 140 mm |
Antrieb und Bremsen
Schaltung | Sram NX Eagle, 1 x 12 |
Schalthebel | Sram NX Eagle |
Kurbel | Shimano X1 1000, 165 mm |
Bremsen | Shimano BR-M520 (203/203 mm) |
Laufräder
Naben/Felge | Shimano HB-M400/Syncros X-30S |
Reifen v/h | Maxxis Rekon, 29“ x 2.6“ |
Parts
Lenker | Syncros Hixon 2.0 Rise, 760 mm |
Vorbau | Syncros FL 2.0 |
Stütze | Syncros Dropper 2.5, Hub: 125 mm |
Sattel | Syncros ER 2.0 |
Antrieb
Motorhersteller | Bosch |
Modell | Performance CX (250 Watt) |
Max. Drehmoment | 75 Nm |
Akku: Bosch Powertube 500, integriert (500 Wh)
Schiebehilfe? Ja