Auf die Kupplung – fertig – los!
Fahrrad-Heckträger im Test: 6 Falt-Heckträger fürs Auto
in Test
Anlässlich unseres Heckträger-Tests kombinierten wir das (gezwungenermaßen) tägliche Pendeln mit dem Auto ins Büro mit dem Transport diverser Testräder am Heck. Fahrten mit wechselnden Bikes über hunderte von Autobahn- und Landstraßen-Kilometern – also unter Alltagsbedingungen!
Fahrrad-Heckträger: Leichter Transport
Die einfachste Möglichkeit, 20 bis 30 Kilogramm schwere Pedelecs mit dem Auto zu transportieren, ist der Hecktransport. Pluspunkte sind hier: einfache Handhabung, weniger Spritverbrauch durch geringeren Luftwiderstand, schnelle Montage, sichere Verwahrung hinter dem Auto.
Moderne Träger sind meist vormontiert, dies ermöglicht den sofortigen Einsatz auch ohne Schrauberkenntnisse. Motto: Aus dem Karton auf die Kupplung.
Weil sie im Gebrauch sehr komfortabel sind, konzentrierten wir uns auf faltbare Heckträger für zwei Räder. Sie sind auch deshalb so beliebt, weil sie sich zusammengelegt leicht transportieren lassen –wie ein Koffer, gut durch enge Türen – und gut in Garage, Radkeller oder Kofferraum verstaut werden können.
Sechs Falt-Heckträger im Test
In den letzten Jahren hat sich bei Radträgern in Sachen Technik einiges getan. Etliche Hersteller haben ihre Topseller weiter optimiert.
Von Atera kommt der bewährte Strada Vario 2. Fahrrad- und Pedelec-Hersteller Fischer hat mit dem Proline Evo einen günstigen Falt-Träger im Programm. Der EuroSelect Compact von MFT wurde optimiert, ebenfalls der beliebte EasyFold von Thule. Uebler bringt ein neues Modell: den i21 mit neuer Verschlusstechnik. Bei Westfalia nennt sich der Neue nun Bikelander.
Diese sechs Fahrrad-Heckträger hat bikesport e-mtb getestet
Marke | Modell | UVP | Prädikat |
Fischer | Proline EvoTestbrief | 349 EuroJetzt bestellen! | |
MFT | EuroSelect CompactTestbrief | 379 EuroJetzt bestellen! | Preis/Leistung |
Uebler | i21Testbrief | 566 EuroJetzt bestellen! | Testsieger |
Atera | Strada Vario 2Testbrief | 573 EuroJetzt bestellen! | |
Westfalia | BikelanderTestbrief | 595 EuroJetzt bestellen! | |
Thule | EasyFold XT2Testbrief | 709,95 EuroJetzt bestellen! | Empfehlung |
So haben wir getestet
Unser Fokus beim Heckträgertest lag auf Handhabung und Praxistauglichkeit. Crashtests können wir nicht durchführen. Aber alle Testkandidaten sind TÜV-geprüft und konnten erforderliche Tests bestehen. Natürlich beobachteten wir bei unseren Huckepack-Fahrten (Autobahn, Landstraße) das Pendelverhalten aller Träger. Wir begutachteten Anlieferzustand, Inhalt und Gebrauchsanleitung.
Alle sechs Fahrrad-Heckträger kamen nahezu einsatzbereit aus dem Karton. Neben den Kriterien Transport und Handhabung prüften wir auch die Verstaumöglichkeit.
Wie leicht lassen sich die Träger auf die Kupplung aufsetzen und fixieren? Wie schnell läuft die eigentliche Rad-Montage ab? Stehen die MTBs mit den breiten Reifen sicher auf dem Träger? Wie lässt sich der beladene Träger zum Öffnen des Kofferraums abkippen und auch leicht zurückklappen? Dieses simple, aber für die einfache Handhabung wichtige Prüfkriterium lässt sich vor dem Kauf ganz einfach überprüfen.
20 Punkte zur Bewertung
Zur übersichtlichen Bewertung entwickelten wir ein Punktesystem mit maximal 20 Punkten. Zur Verarbeitung zählt auch die Verarbeitungsqualität. Beim Handling achteten wir auf die allgemeine Handhabung – auf und neben der Kupplung.
Zum Kriterium Montage zählen: Vormontage, Ladebereitstellung, Radmontage. Das (Trage-)Gewicht ist nicht unwichtig, schließlich will nicht jeder eine Sackkarre für den Transport zum Auto nutzen.
Benotung
Die Notenskala teilt sich so auf: Die Note „Befriedigend“ erreichen unsere Testkandidaten bei einer Punktezahl zwischen 10 und 13 Punkten. Von 14 bis 16 Punkten gibt‘s ein „Gut“. Die Einser-Kandidaten dürfen mit einer „Sehr gut“-Bewertung rechnen, wenn sie zwischen 17 und 20 Punkte im Gesamtergebnis erzielen können.
Tipps zum Transport der Fahrrad-Heckträger
1. Stützlast der Anhängerkupplung (Händler fragen) und Tragkraft des Trägers müssen richtig dosiert sein. Beladen nur mit max. Traglast inklusive Trägergewicht!
2. Gewissenhafte Montage ist für einen sicheren Transport obligatorisch. Die Räder möglichst mittig montieren. Optimal: Haltearme rechtwinklig fixieren.
3. KFZ-Kennzeichen nicht vergessen. Italien- und Spanienreisende benötigen eine zusätzliche Warntafel (rot-silber gestreift).
4. Akkus, Displays, Packtaschen, Luftpumpen o. ä. vor dem Beladen demontieren. Akkus erschütterungs- und temperaturgeschützt im Wageninneren lagern.
5. Dran denken: Ein Heckträger verlängert das Auto. Unterwegs nicht vergessen, dass der Träger angekuppelt ist und entsprechend um- und vorsichtig vor- und rückwärtsfahren.
6. Unterwegs Pause geplant? Räder gegebenenfalls zusätzlich mit einem Schloss sichern. Auto nicht unbeobachtet lassen.