22,83 kg
4999 Euro
BMC Speedfox AMP 4 im Test: Bewertung des E-Tourenfullys
in Test
BMC Speedfox AMP 4 im Test: Bewertung des E-Tourenfullys
BMC Speedfox AMP 4 im Test: Bergauf-Malocher
Das Ergebnis, wenn velophile Augen den roten Teint des BMC Speedfox AMP 4 abtasten? Verzückung! Schließlich erzeugen das betörend rote Farbkleid und die voluminösen, kraftvollen Alurohre ein E-MTB, das bereits im Stillstand die Aura von Tempo und Nervenkitzel umweht – und das man subito zu fahren begehrt.
BMC stellt das Bike auf 29“-Laufräder, baut auf deren top Überrolleigenschaften. Sehr stimmig ins Gesamtbild integriert ist der toll verarbeitete Alurahmen, dessen VPP-Hinterbau für Vortriebseffizienz mit virtuellem Drehpunkt arbeitet und 130 mm Federweg bereitstellt. Dazu kommt das Monarch-RT-Federbein von RockShox zum Einsatz, ergänzt von der Revelation-RC-Gabel aus gleichem Hause und mit identischem Federweg.
Schön ins Chassis integriert präsentiert sich Shimanos E7000-Motor, der mit maximal 60 Nm unterstützt und vom Shimano-504-Wh-Akku im Unterrohr betrieben wird.
Sportlich, fast rennorientiert
Die Sitzposition des BMC nimmt sich durch den 470 mm langen Reach und langen Vorbau sehr sportlich aus. Zudem macht sich die starke Sattelüberhöhung bemerkbar (kurzes 112-mm-Steuerrohr), womit satter Druck auf die Radfront entsteht. So verwundert das hohe Tempo des BMC im Steilanstieg nicht. Traktionsprobleme vorne? Nie!
Wer die hohe Motorpower des Shimano E8000 schätzt, muss sich hier umgewöhnen. Denn dass der kleinere Bruder E7000 mit nur maximal 60 Nm unterstützt, spürt man in der weniger druckvoll-spritzigen Trail-Motorstufe deutlich. Somit wechselt man an Rampen auf ruppigem Untergrund oft in den stärkeren Boost-Modus, klettert dann schön leichtfüßig. Nachteil: Soviel Tempo und Motorpower bergauf belastet freilich den Akku. Den im Boost-Modus spritzigen Vortrieb bergauf fördert der antriebsneutrale Hinterbau. Dieser stellt auf rauen Abfahrten hohe Traktion bereit, hält im harmonischen Zusammenspiel mit der Gabel über Schlaglöcher das Tempo hoch.
Zudem liegt das BMC ob langem Radstand recht satt. Geschicklichkeit braucht’s, gerät der Downhill steiler und technisch anspruchsvoller. Dann braucht’s, bedingt durch die bei Nässe rutschigen Reifen und das frontlastige, XC-rennähnliche Handling viel Geschicklichkeit, um das Bike sicher zu manövrieren. Gut dosierbar sind dabei die Shimano-SLX-Bremsen.
Detailaufnahmen des BMC Speedfox AMP 4
BMC Speedfox AMP 4 im Test: Fazit
Mit dem Speedfox AMP schickt BMC ein überaus sportliches E-Tourenfully ins Rennen, das trotz schwächerem E-Antrieb bergauf punkten kann.
„Vortriebs- und Klettervermögen des Speedfox motivieren im Steilanstieg zur Tempoarbeit. Bergab braucht das racige Handling mehr Engagement.“ Andy Rieger, Testfahrer bikesport e-mtb
Positiv: Infolge sportlich-langer Sitzposition und antriebsneutraler Federung im Boost-Modus flink bergauf, Rahmenverarbeitung, leichtgängige X-Fusion-Variostütze, harmonisches Fahrwerk
Negativ: Motor agiert in unteren zwei Modi weniger spritzig, rennmäßiger Charakter braucht gewisse Geländeerfahrung (starke Sattelüberhöhung), harte Griffe, Reifengrip bei Nässe
BMC Speedfox AMP 4: Technische Details und Informationen
Preis | 4999 Euro |
Gewicht (ohne Pedale) | 22,83 kg |
Material/Größen | Aluminium/S, M, L |
Ausstattung des BMC Speedfox AMP 4
Federung
Gabel | RockShox Revelation RC E-MTB, 130 mm |
Federbein | RockShox Monarch RT, 130 mm |
Antrieb und Bremsen
Schaltung | Shimano Deore XT Shadow+, 1 x 11 |
Schalthebel | Shimano SLX |
Kurbel | Shimano FC-E 8000 |
Bremsen | Shimano SLX (203/203 mm) |
Laufräder
Naben/Felgen | Formula/Alex MD30 |
Reifen v/h | Maxxis Forecaster Exo TR, 29“ x 2.35“ |
Parts
Lenker | BMC MFB 03, 750 mm |
Vorbau | BMC MSM 03 |
Stütze | X-Fusion Manic, Hub: 150 mm |
Sattel | WTB Silverado Comp |
Antrieb
Motorhersteller | Shimano |
Modell | Steps E7000 (250 Watt) |
Max. Drehmoment | 60 Nm |
Akku: Shimano Steps E8020, integriert (504 Wh)
Schiebehilfe? Ja