22,49 kg
3999 Euro
Flyer Uproc 2 6.30: E-MTB im Test
in Test
Flyer Uproc 2 6.30: E-MTB im Test
Flyer Uproc 2 6.30: Tourer mit Schuss
Flyer. Der Name steht gleichbedeutend für E-Bikes – die Schweizer brachten einst eines der allerersten E-Bikes an den Start. Im E-MTB-Segment soll das neu gestaltete Flyer Uproc 2 6.30 die über viele Jahre aufgebaute E-Expertise von Flyer auf dem Trail voll ausspielen.
Das solide Fundament des Uproc 2 bildet der sauber gearbeitete Alurahmen, den schön umgesetzte, praxisnahe Details kennzeichnen. So etwa das zur Motoreinheit flächig auslaufende, voluminöse Sitzrohr zur Minimierung der Rahmenverwindung. Das Uproc 2 legt Flyer in verschiedenen Varianten auf, darunter eine alltagstaugliche Version mit 29“-Laufrädern, Lichtanlage und Gepäckträger. Unser 6.30-Testbike ist konsequent auf Gelände getrimmt, rollt mit 27.5“-Plusreifen und Manitou-Mattoc-Comp-Federgabel (Federweg: 120 mm) auf den Trail.
Den E-Antrieb liefert Panasonic mit seinem neuen, leichteren X0-Mittelmotor, der dem Fahrer vier Unterstützungsstufen mit maximal 80 Nm Drehmoment an die Hand gibt.
Flyer Uproc 2 6.30: Spezialist für flowige Trails
Aufgesessen! Sogleich fallen dabei der hochwertig gepolsterte, bequeme Sattel und die ergonomisch geformten, gut in der Hand liegenden Ergon-Griffe auf. Bergauf erweist sich die niedrigste Unterstützungsstufe Eco bereits auf wenig steilen Passagen als zu schwach, deshalb wechselt man per ergonomischer Lenker-Bedieneinheit flink in den Automatik-Modus. Dieser gefällt aufgrund gleichmäßigen, kraftvollen Schubs und seines gelungenen, weil natürlich anmutenden Fahrgefühls.
Störend allerdings: Der Motor setzt gern erst leicht verzögert ein und schiebt nach, was etwa in engen Serpentinen-Auffahrten gewöhnungsbedürftig ist. Im zugstarken High-Modus erobert man auch Steilanstiege, wobei infolge des etwas hohen Cockpits etwas Druck auf dem Lenker fehlt. Wen das stört, montiert den Vorbau im negativen Winkel, verbessert so das gute Kletterverhalten des Flyer nochmals. Auf kurvenreichen, flowigen Trails mit mäßigem Gefälle überzeugt das Uproc durch seine Agilität.
Wird das Geläuf steiler und kommen dicke Wurzeln und anderlei Hindernisse ins Spiel, dürfte das Flyer gern souveräner liegen (der Lenkwinkel steht mit 68° steil) und ist erhöhter Einsatz am Volant gefragt, um das Bike flüssig voranzutreiben. Top sind die bissigen Magura-Bremsen und die leichtgängige Kind-Shock-Variosattelstütze.
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Flyer Uproc 2 6.30 im Test: Fazit
E-Mountainbiker auf der Suche nach einem zuverlässigen Tourenkumpel für gemäßigte, technisch nicht zu heftige Trails werden beim Flyer fündig.
„Das Flyer hat mich insbesondere in punkto Handling und Optik – die Farbe! – überzeugt.“, Claudia Leitl, bikesport e-mtb-Testerin
Positiv: Praktische, kraftvolle Automatik-Unterstützungsstufe, die gekonnt je nach Fahrsituation unterstützt; hochwertige Anbauteile; starker Kletterer; Komfort Manitou-Federgabel
Negativ: Klappernder Akku irritiert bei hohem Tempo und harten Schlägen; steil gezeichneter Lenkwinkel kostet bergab Punkte; Motor schiebt nach
Flyer Uproc 2 6.30: Technische Details und Informationen
Preis | 3999 Euro |
Gewicht (ohne Pedale) | 22,49 kg |
Material/Größen | Aluminium/S, M, L |
Ausstattung des Flyer Uproc 2 6.30
Federung
Gabel | Manitou Mattoc Comp, 120 mm |
Antrieb und Bremsen
Schaltung | Shimano Deore XT Shadow +, 1 x 11 |
Schalthebel | Shimano SLX |
Kurbel | Panasonic |
Bremsen | Magura MT Trail Sport (200/180 mm) |
Laufräder
Naben/Felge | Sun-Ringlé Düroc 40 Boost |
Reifen v/h | Schwalbe Rocket Ron Perf., 27.5“ x 2.8“ |
Parts
Lenker | Answer Pro Taper, 780 mm |
Vorbau | Flyer |
Stütze | Kind Shock Ei30, Hub: 125 mm |
Sattel | Ergon SM30 Evo |
Antrieb
Motorhersteller | Panasonic |
Modell | XO Front Mount (250 Watt/36 Volt) |
Max. Drehmoment | 80 Nm |
Akku: Flyer SIB 2.0, extern (630 Wh)
Schiebehilfe? Ja