21,60 kg
3499 Euro
Haibike SDuro Hard Seven 8.0: E-MTB im Test
in Test
Haibike SDuro Hard Seven 8.0: E-MTB im Test
Haibike SDuro Hard Seven 8.0: Sportiver Tourentyp
Futuristisch gekantete Alurohre im aufregenden Silber-Orange-Kontrast – das Haibike SDuro Hard Seven 8.0 punktet mit markantem Look. Züge und Bremsleitung sind innenverlegt und verlassen den Rahmen nur an Stellen, wo dies die Wartung erleichtert.
Herzstück des Hardtails von E-MTB-Pionier Haibike: der mit maximal 80 Nm Drehmoment und satten 320 % Wirkungsgrad unterstützende PW-X-Motor von Yamaha, gespeist vom 500-Wh-Akku. Per Lenkerbedieneinheit wählt man aus fünf Motormodi. Für Flachpassagen, auf denen das Konditionstraining im Vordergrund stehen kann, empfiehlt sich die softeste Unterstützung Eco+, für brutale Steilanstiege die stärkste Motorstufe Extrapower.
Zum E-Antrieb kombiniert Haibike eine ungewöhnliche Schaltung: Am Hard Seven 8.0 soll der Geländegänger von der großen Übersetzungsbandbreite des 2 x 11-Shimano-Systems mit zwei Kettenblättern (32/44) und Umwerfer profitieren. Auf Trailpirsch geht das Rad mit 2.8“ breiten Nobby-Nic-Plusreifen, deren Federung die Suntour-Raidon-Gabel mit 120 mm Federweg unterstützt.
Haibike SDuro Hard Seven 8.0: Starker Motor, sportlicher Elan
Leicht gestreckt sitzt der Biker als Resultat von großzügigem Oberrohr (630 mm) und langem Vorbau. Kein Wunder, dass sich am Volant des Haibike mithilfe des kraftvollen Motorschubs des Yamaha-Aggregats Steilanstiege rasch erobern lassen.
Während die niedrigste Unterstützungsstufe Eco+ die intensive Beinarbeit des Fahrers erfordert, will er in flachen Bergaufstücken Meter machen, gefällt die spritzige Kraftentfaltung des Standard-Modus, den die High- und erst recht die Extrapower-Stufe noch toppen. Die Schubkraft dürfte manchmal indes weniger abrupt einsetzen. Den starken Vortrieb beschneiden in engen Serpentinen allerdings der lange Vorbau und der vergleichsweise schmale Lenker: Hier sind Steuerkünste gefragt, agiert das Haibike trotz kurzem Heck wenig agil. Und auch auf verwinkelten Singletrail-Downhills würde ihm mehr Wendigkeit und ein spielerisches Handling guttun.
Tempo macht hier, wer einen aktiven Fahrstil pflegt. Schnelle, ruppige Abfahrten erfordern Konzentration: Die Suntour-Gabel ist mit harten Schlagbatterien überfordert, und das Bike liegt nicht super satt. Während der Sattel mit Komfort geizt, überzeugen die bissfesten Schwalbe-Pluspneus.
3.499 bis 3.999 Euro: Sieben E-Trail-Hardtails im Test
Haibike SDuro Hard Seven 8.0 im Test: Fazit
Kletterwillig und beseelt vom top Yamaha-Motor: Das Haibike gefällt als sportives E-Touren-HT, das Steilanstiege liebt, bergab recht brav ist.
„Das Haibike ist ein sportlicher Tourer, weniger wildes Trailbike. Seine Gabel mag anspruchsvolle Abfahrten nicht. Zwei Kettenblätter? Braucht‘s nicht.“, Martin Munker, Redaktionsleiter und Tester bikesport e-mtb
Positiv: Gleichmäßiger, kraftvoller Motorschub, insbesondere im Standard- und High-Modus; „ehrgeiziger“ Kletterer mit sehr guter Traktion
Negativ: Federgabel in anspruchsvollem Gelände recht früh überfordert; klappernder Akku stört; langer Vorbau verlangt aktive Fahrweise
Haibike SDuro Hard Seven 8.0: Technische Details und Informationen
Preis | 3499 Euro |
Gewicht (ohne Pedale) | 21,60 kg |
Material/Größen | Aluminium/XS, S, M, L, XL |
Ausstattung des Haibike SDuro Hard Seven 8.0
Federung
Gabel | SR Suntour Raidon XC RL, 120 mm |
Antrieb und Bremsen
Schaltung | Shimano Deore/D. XT Shadow +, 2 x 11 |
Schalthebel | Shimano Deore |
Kurbel | FSA |
Bremsen | Magura MT4 HC (180/180 mm) |
Laufräder
Naben/Felge | Haibike The Hub/Rodi Tryp 35 |
Reifen v/h | Schwalbe Nobby Nic Evo SS, 27.5“ x 2.8“ |
Parts
Lenker | Haibike Components The Bar, 740 mm |
Vorbau | Haibike Components The Stem |
Stütze | XLC All-Mountain, Hub: 125 mm |
Sattel | Selle Royal Rampage |
Antrieb
Motorhersteller | Yamaha |
Modell | PW-X |
Max. Drehmoment | 80 Nm |
Akku: Yamaha (500 Wh)
Schiebehilfe? Ja